Musik

Quelle: pixabay.com
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Hochpreise meine Seele den Herrn - Über den orthodoxen Kirchengesang

 

Thomas Zmija v. Gojan

 

Was westlichen Menschen beim Betreten einer orthodoxen Kirche nach den Ikonen als Erstes auffällt, ist der besondere kirchliche orthodoxe Gesang. Wenn wir als orthodoxe Christen in der Kirche singen, so verstehen wir das  in erster Linie als ein "Beten mit harmonischer und schöner Stimme". Da aber nicht jedem Menschen diese Gabe von Gott mitgegeben wurde gibt es in der orthodoxen Kirche besondere Leser und Sänger. Doch weder die Leser mit ihrem Vortrag der Heiligen Schiften und des Stundengebetes, noch der Chor mit seinem liturgischen Gesang sind in der orthodoxen Kirche um ihrer selbst willen da. Sie dienen vor allen der versammelten  Gemeinde dadurch, dass sie diese im Gebet leiten und unterstützen. Es ist ein unkirchliches Missverständnis, das sich erst im Laufe der jüngeren Vergangenheit herausgebildet hat, dass die Gläubigen in der Kirche stumm zu sein haben und den künstlerischen Darbietungen zwischen dem Priester bzw. dem Diakon und dem Chor zu lauschen hätten. Nicht eine Darbietung der Gesangskunst macht den orthodoxen Gottesdienst aus, sondern die Versammlung der Gemeinde zu Gebet und Lobpreis Gottes.

 

"Lasset uns gemeinsam mit den Chören der Engel singen, lasest uns die dreifach heilige Hymne an die Dreieinheit anstimmen, lasset uns alle weltlichen Sorgen abstreifen … Damit wir empfangen den König des Alls, der unsichtbar geleitet wird von den Ordnungen der Engel. Alleluja, Alleluja, Alleluja“, so singt der Chor im Cherubim-Hymnus und meint damit die gesamte, zum Gotteslob versammelte Gemeinde.

 

Der orthodoxe kirchliche Gesang dient nicht erstrangig der künstlerischen Ausschmückung der Gottesdienste, sondern ist wesentlicher Bestandteil der im Gottesdienst stattfinden  rechtgläubigen Verherrlichung Gottes (δοξολογία του Θεού = Doxologia tou Theou“).

 

 

Der gesamte orthodoxe Gottesdienst möchte Gott die rechte Verherrlichung darbringen und zugleich in all seinen Elementen die Schönheit der himmlischen Herrlichkeit abbilden. Somit versucht der kirchliche Gesang im orthodoxen Gottesdienst die Wahrheit des orthodoxen Glaubens in der Schönheit des gottesdienstlichen Glaubensvollzugs abzubilden. Der orthodoxe kirchliche Gesang ist gleichsam eine gesungenen Ikone, die das Evangelium Christi zum Erklingen bringt. Wie sich die Worte der Heiligen Schrift über den Gehörsinn unserer Ohren an unserer Herz und unseren Geist und die Bildsprache der heiligen Ikonen über über unser Vermögen zu schauen an unsere Seelen und unseren Geist richten, so richtet sich der kirchliche Gesang über das menschliche Gehör und die gottgegebene Gabe des musikalische Empfinden an die erspürenden Fähigkeit unseres Geistes. Der orthodoxe liturgische Gesang bringt die Seele des Menschen geistlich zum Erklingen.  Er ist  ein erklingendes Abbild der himmlischen Liturgie und des dortigen Lobpreises der Engel. Im kirchlichen Gesang wird der Dank und die Verherrlichung Gottes und die Antwort der menschlichen Seelen hierauf in geistlicher Schönheit zum Erklingen gebracht. Der kirchliche Gesang ist gleichsam der geistliche Resonanzboden für unsere Seele, durch den wir jetzt bereits zum himmlischen Lobpreis hinzutreten.

 

 

 

Beim orthodoxen Gottesdienst tritt alles zu einer lobpreisenden Synaxis der Herrlichkeit Gottes zusammen: Die Engel und Heiligen mit der auf Erden um ihren Priester versammelte Gemeinde, der Kirchenraum und die heiligen Ikonen mit den sie betrachtenden Menschen, die liturgische Zelebration als Abbild des  himmlischenLiturgie um der gesangliche  Erklingen der heiligen Texte. Im Idealfall vereinen sie sich alles in einer harmonischen Symphonia, zu einem gemeinsamen Ausdruck der geistlichen Schönheit, die uns während der Feier der orthodoxen Gottesdienste einen geistlichen Blick in die himmlische Wirklichkeit werfen lässt.

 

Im orthodoxen kirchlichen Gesang ist jede Melodie fest mit einem bestimmten Text verbunden. So können kirchliche Menschen zumindest die wichtigen Hauptteile der orthodoxen Gottesdienste auswendig mitsingen. Durch ihre Anwesenheit in den Gottesdiensten lernen orthodoxe Christen viele Teile der Heiligen Liturgie und der anderen Gottesdienst gleichsam wie von selbst auswendig, da sich die Gebetstexte und ihre Gesangsmelodien beständig wiederholen. Wenn der entsprechende Gesang oder Hymnus erklingt, erklingt zugleich auch im Gedächtnis der Gläubigen der entsprechende Gebetstext und seine Melodie. Der kirchlich verwurzelte Gläubige kann also sofort mitsingen, weil der Text und die Melodie bereits in seinem Herzen anklingen.

 

Im orthodoxen Gottesdienst – zumindest in der russisch-slavischen Tradition - gibt es nichts, was mit normaler Stimme vorgetragen wird. Auch eine Lesung wird so vorgetragen, dass sie der Lektor in einem bestimmten Gesangston, dem Leserton, anstimmt. Für den gesamten orthodoxen Gottesdienst gilt: "Beginnst du zu beten, so beginnst du zu singen." Selbst wenn wir stumm beten, so erklingt sofort in unseren Herzen die dazugehörige kirchliche Melodie.

 

 

In der orthodoxen Kirche werden immer die altüberlieferten liturgischen Texte gesungen. Nur in der westrussischen und ukrainischen Volkstradition gibt es in der Privat- und Wallfahrtsfrömmigkeit die sogenannten „Bohohlasny“, die aus der westlichen Tradition übernommenen „Gotteslieder“. Grundsätzlich aber gilt, dass es die Texte der Liturgie paraphrasierende Lieder, oder gar Kirchenlieder mit belehrendem, moralisierendem oder didaktischem Inhalt, wie sie das westlichen Christentum kennt, in der  orthodoxe Tradition nicht gibt.

 

Die Texte des orthodoxen kirchlichen Gebetes sind nicht beliebig. Sie sind, genau wie die heiligen Ikonen, nicht Ausdruck einer "Privatfrömmigkeit", sondern gehören zur Heiligen Orthodoxen Tradition der Kirche. Sie sind, da von den Heiligen der Kirche verfasst wurden, ebenfalls von der Gnade des Heiligen Geistes inspiriert. In diesen Texten findet die versammelte Gemeinde zur Orthodoxie - zur rechten Anbetung Gottes. Sie sind den einzelnen Gläubigen von Kindesbeinen an vertraut. Hier finden sie ihre tiefsten Gedanken und Gefühle ausgedrückt. Diese Gebets- und Hymnentexte sind für die Gläubigen auf das Innigste verwoben mit dem ganzen Reichtum der orthodoxen Kirchenmusik.

 

 

Innerhalb der Orthodoxie gibt es verschiedene Traditionstypen des Kirchengesangs. Neben den volkstümlichen Melodietraditionen Rumäniens, der Karpaten und Serbiens gibt es die beiden großen Gesangstraditionen des byzantinischen und des russisch-slavischen Kirchengesangs.

 

Von diesen beiden Grundtypen stellt der byzantinische Gesang die ältere Variante dar. Ursprünglich war er als "altrussischer Kirchengesang" (Snamenije Raspjev) auch in der russischen Kirche verbreitet. Jedoch schon in der Renaissance begann man unter westlichem Einfluss zuerst in der Ukraine musikalische Elemente und Strukturen der abendländische Kirchenmusik für den orthodoxen Gottesdienst zu adaptieren. Dabei handelt es sich nicht um eine bloße Übernahme der westlichen Kirchenmusiktraditionen, sondern um eine Adaption der  vorgefundenen orthodoxen Musiktraditionen an die Gesetzmäßigkeiten abendländischer Harmoniebildung und Melodieführung. So entstand bis in die Barockzeit der heutige russisch-slavische Kirchengesang, der ab dem 17. Jahrhundert auch in der russischen Kirche Einzug hielt. Nur die russischen Altgläubigen hielten strikt am hergebrachten Kirchengesang fest.

 

 

In den griechisch geprägten Kirchen blieb die byzantinische Gesangstradition grundsätzlich weiter erhalten, wobei es aber in der osmanischen Zeit zu zahlreichen Adaptionen an die orientalischen Musiktraditionen kam, wodurch der griechische Gemeindegesang heute eher der orientalischen Musik als der westlichen Gregorianik ähnelt. Diese "anatolische Singweise", die heute vor allem in den griechischen Gemeindekirchen gepflegt wird, ist jedoch nicht die ursprüngliche byzantinische Gesangstradition, wie sie noch heute in der Georgs-Kathedrale im Phanar zu Konstantinopel gesungen wird. In Serbien und Rumänien pflegen vor allem die Klöster den byzantinischen Gesang, während die Pfarrgemeinden meist nach volkstümlichen Melodien und Kompositionen singen.

 

Wie in byzantinischer Zeit genau gesungen wurde, wissen wir heute nicht mehr. Denn zum einen sind nur wenige Handschriften erhalten geblieben, zum anderen wurde für den Gesang ein anderes Notensystem benutzt. Dieses Neumen-Notationssystem stellt jedoch keine fixierende Notation wie unser heutiges modernes Notensystem dar. Vielmehr stellt die Neumen-Notation eine Art "Vereinbarungssystem" dar, bei denen der Vorsänger (Proto-Psaltis) die Tonhöhe bestimmt, von der aus die Neumen dann nur als Orientierungspunkte für den weiter folgenden Melodieverlauf dienen. Deshalb lernen in der byzantinischen Musiktradition die Sänger in der Hauptsache voneinander. Die Neumen haben im Grunde nur den Zweck, die übrigen Sänger daran zu erinnern, was sie bei der Nachahmung der Vorsänger beachten sollen. Deshalb können wir die genaue exakte Zusammensetzung der verschiedenen Melodien nicht allein anhand der Neumen-Handschriften erschließen. Auch wenn heute erfahrene griechische Kirchensänger mit Hilfe mittelalterlicher byzantinischer Textbücher singen, so legen sie doch bei der Interpretation der dort aufgezeichneten Neumen ihre heutigen, stark orientalisch geprägten Gesangsüberlieferungen, zu Grunde. Ob dies auch in der byzantinischen Zeit so geklungen hat, lässt sich heute aufgrund der fehlenden genauen Notation nicht mehr genau feststellen.

 

Beispiel einer byzantinischen Neumen-Notation. Oberhalb des griechischen Textes finden sich die byzantinischen Melodiezeichen in Form geschwungener Linien.
Beispiel einer byzantinischen Neumen-Notation. Oberhalb des griechischen Textes finden sich die byzantinischen Melodiezeichen in Form geschwungener Linien.

 

Die byzantinische Kirchenmusik basiert auf der Grundlage eines Systems von acht Kirchentönen. Diese byzantinischen Kirchentonarten und ihre Zuordnung von Meoldien, die lichte Trauer bis Festfreude ausdrücken, geht auf den heiligen Johannes Chrystosomus zurück. Der heilige Johannes von Damaskus ordnete dann die bisherigen kirchlichen Gesangsmelodien, die grundsätzlich auf antiken Vorbildern basieren und brachte sie damit in ein System. Dadurch entstanden acht Melodien oder Kirchentöne so wie wir sie noch heute kennen, mit deren Hilfe man die kirchliche Poesie, Psalmen und Hymnen nun musikalisch gestaltete. Diese wurden im Oktoëchos (Οκτοιχος), dem „Buch der acht Töne” zusammengefasst, das der heilige Johannes von Damaskus verfasst hat.

 

Der erste Ton wird in der byzantinischen Musiktradition als besonders geeignet aufgefasst, wichtige, erhabene und feierliche Dinge auszudrücken. Der zweite Ton gilt als von Sanftmut und Frömmigkeit erfüllt. Der dritte Ton wird als besonders bewegt aufgefasst und gibt Anstoß zu geistlichem Tun. Der vierte Ton hat eine doppelte Wirkung: auf der einen Seite ruft er Freude hervor, auf der anderen Trauer. Mit den ruhigen und sanften Übergängen der Töne bietet er der Seele Ruhe, flößt das Streben nach Höherem ein und drückt am Treffendsten die Wirkung der Gnade Gottes auf uns aus. Der fünfte Ton wiederum beruhigt die Aufregungen der Seele. Er eignet sich für das Beweinen der Sünden. Der sechste Ton erweckt fromme Gefühle, Hingabe, Menschlichkeit und Liebe. Der siebente Ton ist sanft, ergreifend, ermahnend. Er überzeugt zärtlich und bittet um Erbarmen. Der achte Ton drückt den Glauben an das künftige Leben aus, betrachtet die himmlischen Geheimnisse und bittet um Glückseligkeit.

 

Diese auf den heiligen Johannes Chrystostomus zurückgehende theologisch-psychische Begründung für die Wahl einer bestimmten Kirchenton-Melodie, um damit einem ganz bestimmten Hymnentext den kirchlich angemessenen gesanglichen Ausdruck zu verleihen, prägt bis heute vor allem die byzantinische Kirchenmusik.  So geht es für die Mönche des heiligen Berges Athos bei ihrem strikten Festhalten am im Grunde monophonalen byzantinischen Gesang nicht erstrangig um ein kirchliches Festschreiben der überlieferten byzantinischen Kultur, sondern in gleichen Maße um die geistlich-terapeutische Wirkung dieser nach ihrer Ansicht angemessensten Form für den orthodoxen Kirchengesang.

 

Synaxis der heiligen Hynographen der orthodoxen Kirche. In der Mitte ist der heilige Roman der Melode zu sehen.
Synaxis der heiligen Hynographen der orthodoxen Kirche. In der Mitte ist der heilige Roman der Melode zu sehen.

 

Auch in der heutigen russisch-slawischen Tradition hat diese Zuordnung der Kirchentöne noch eine Bedeutung, da die Kirchentöne, nach denen ein Stück des Gottesdienstes zu singen ist, auch nach der Übernahme der westlichen Gesangsart in den kirchlichen Büchern nicht mehr verändert wurde.

 

Die alte abendländische kirchliche Gesangstradition basiert ebenfalls auf den gleichen antiken Tonarten und denselben musik-theologischen Annahmen wie der byzantinische Kirchengesang. Deshalb ist es nicht weit hergeholt anzunehmen, dass der ursprüngliche byzantinische und der gregorianisch-abendländische Kirchengesang sehr ähnlich geklungen haben werden.  Denn wie im Osten der heilige Johannes Chrysostomos und der heilige Johannes von Damaskus, so haben auch im Westen haben der heilige Ambrosius von Mailand und der heilige Erzbischof von Alt-Rom Gregor Dialogos aus der Vielzahl der existierenden Tonarten und Gesänge acht ausgewählt, die am besten geeignet waren den theologischen und gottesdienstlichen Erfordernissen zu entsprechen.

 

 

Hier sei angemerkt, dass für die Gestaltung des orthodoxen Gottesdienstes nicht nur der Oktoëchos,  sondern auch weitere gottesdienstliche Bücher verwendet werden.

 

Hier sind vor allem die Monatsbücher, die auf Griechisch Menaion (Μηναίον) genannt werden, zu nennen. Die Minäen sind in 12 Monatbände gegliedert. Die Entwicklung der Minäen fand im 13. Jahrhundert, also noch zu Zeiten des byzantinisch-rhomäischen Reiches, ihren Abschluss. Grundsätzlich sind die griechischen und slavischen Ausgaben des Minaions zu unterscheiden, da sie den leicht differierenden Heiligenkalender in den slavischen und den griechischen geprägten Kirchen abbilden.Auch gibt es in den Gottesdiensten der hohen Feste geringfüge Abweichungen. Die Minäen enthalten die Texte für die Heiligengedächtnisse und die kirchlichen Feste. Sie werden jeweils nach verschiedenen Tönen gesungen, die sich an der oben dargestellten Klassifizierung der Kirchentöne ausrichten. Deshalb folgt der orthodoxe Gottesdienst einerseits dem wöchentlich wechselnden Zyklus der acht Kirchentöne, zu dem dann anderseits aus den Minäen weitere Gesangstücke in den ihnen jeweils eigenen Tönen hinzutreten. Deshalb können in einem orthodoxen Gottesdienst Gesänge in verschiedenen Kirchentönen erklingen.

 

Das Typikon, ein Regelbuch für die Durchführung des Gottesdienstes gibt an, welche Texte gesungen und welche gelesen werden. Auch das Typikon gibt es in einer slavischen und einer griechischen Variante.

 

Die orthodoxe Kirchenmusik gleicht einem erklingenden Gerüst, das den liturgischen Vollzügen im orthodoxen  eine harmonische Form gibt. Da die orthodoxe Kirchenmusik in erster Linie nicht als ein musikalisches Kunstwerk, sondern als ein Gott musikalisch dargebrachtes Gebet verstanden wird, verzichtet die orthodoxe Kirchenmusik konsequent auf Instumentalmusik oder Instumentalbegleitung, auch wenn in einzelnen griechischen Gemeinden in Amerika inzwischen auch eine Orgelbegleitung Einzug gehalten hat. Diese Entwicklung stellt jedoch einen verfremden Einfluss dar, der auch dem orthodoxen theologischen Grundverständnis der Kirchenmusik wiederspricht, denn im Grunde kennt und akzeptiert die orthodoxe Kirche in der kirchlichen Musik nur die menschliche Stimme, die sich anbetend zu Gott erhebt.

 

Thomas Zmija v. Gojan